Tura Harksheide II – FTSV Altenwerder II 2:1

Nach der ersten Pflichtspielniederlage der Saison am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Norderstedt II wollte Tura gestern die richtige Antwort geben. Das funktionierte zumindest eine Halbzeit lang. In der zweiten Halbzeit bot das Pokalspiel gegen Altenwerder Spannung, Kampf und Aufregung pur.

Doch zunächst ein paar Sätze zur ersten Hälfte, die allgemein recht wenig ansehnliches zu bieten hatte. Altenwerder begann stark und drückte von Beginn an, kam aber trotzdem selten gefährlich zum Abschluss. Tura hingegen kam kaum organisiert aus der eigenen Hälfte und machte selbst zu wenig Druck. In der ersten halben Stunde war von Tura nichts zu sehen. In der letzten halben Stunde kamen die Hausherren dann langsam besser ins Spiel und kamen auch gleich zu einigen Chancen. Einen Freistoß von Belal Sedegi fischte der Gästekeeper stark aus dem Winkel und auch zwei weitere Chancen konnte Tura nicht zur Führung nutzen, diese wäre nach einer sehr schwachen ersten ersten Hälfte aber auch nicht verdient gewesen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Altenwerder wieder zu pressen, dieses mal hielt Tura aber von Beginn an dagegen und das Spiel war zunächst ausgeglichen und es gab keine guten Chancen. Doch nach etwa einer gespielten Stunde sollte sich das ändern. Tura klärte einen Ball zur Ecke und ein Pfiff ertönte. Markus Remus hatte im Sechzehner eine Tätlichkeit begangen und wurde zu Recht des Feldes verwiesen. Aber wider der Regeln gab der Schiedsrichter auch noch Strafstoß für Altenwerder, obwohl das Spiel nicht mehr lief. In der Folge natürlich viel Aufregung bei Tura und auch noch eine Gelb-Rote Karte gegen Mathias Remus. Von nun an also Tura mit zwei Mann weniger und der Elfmeter wurde auch noch ausgeführt. Der Strafstoß wurde verwandelt. Turas Torwart Ricardo Schulz war zwar noch am Ball, konnte aber den harten Schuss nicht mehr am Tor vorbei lenken. Es sah so aus als ob Altenwerder nun mit der Führung im Rücken und zwei Spielern mehr leichtes Spiel haben sollte. Doch es kam ganz anders. Im restlichen Spielverlauf gab es noch eine gute Chance für Altenwerder, doch der Ball trudelte am Tor vorbei. Den Rest der Zeit in Unterzahl war nur noch Tura am Spielen. Jeder kämpfte nun und lief für den anderen. So war es auch verdient, dass Björn Roggow mit einem Heber aus 25 Metern den Altenwerder Torwart überwand und den Ausgleich erzielte. Dann die letzte der drei nachzuspielenden Minuten: Es gab Ecke für Altenwerder, die aber geklärt wurden konnte und zum Konter wurde. Belal Sedegi drang in den Altenwerder Strafraum ein und wurde gefoult. Es gab Elfmeter. Dies war die wohl letzte Chance für Tura dieses Spiel zu gewinnen. Eine Unterzahl mit nur neun Mann wäre nach dem Kraftakt der zweiten Hälfte wohl kaum zu überstehen gewesen. Der eingewechselte Timo Oehlenschläger trat zum Strafstoß an und verschoss zunächst. Doch der Keeper konnte den Ball nur nach vorne abprallen lassen und der Elfmeterschütze war der einzige der nachsetzte und so das Siegtor zum 2:1 erzielte. Nach dem Pfiff zum Tor folgte auch sofort der Abpfiff.

Tura hat somit am Ende trotz schwachem Beginn und unnötigen Undiszipliniertheiten die richtige Reaktion auf eine Niederlage gezeigt. Man hat sich in die nächste Runde des Pokals gekämpft gegen einen Gegner aus Altenwerder, der über weite Strecken gut mitgespielt, seine Überzahl am Ende aber nicht ausnutzen konnte und am Ende trotz eines hitzigen Spieles fair gratulierte.

Aufstellung: Ricardo Schulz – Markus Remus, Haustein, Mathias Remus, Micha Schulz – Witzke (Faden), Karow, Sedegi, Lange (Jaeckel) – Bokalarsky (Oehlenschläger), Roggow

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